Dienstag, 3. September 2013

Wie aus 2 Jeans, einer Jacke und einer Tasche eine Badetasche entsteht

Die Badeseesaison ist in der Zwischenzeit vorbei (-leider), allerdings kommt jetzt die Hallenbadsaison.
Bevor der erste Schnee fällt und wir unsere Ski herausholen können, nützen wir den Herbst um mit unserem Wutzel schwimmen zu gehen. Unsere kleine Familie braucht für die ganzen Schwimmsachen ziemlich viel Platz (Schwimmreifen, Schwimmwindel, Badetücher, usw.).
Unsere Badetasche war viel zu klein, eine neue musste her.
Selbst ist die Frau, alles andere ist langweilig und hier seht ihr das Ergebnis:


Herr Z. hat seinen Kleiderschrank Herbstfein gemacht und ich hab mir die Jeans und die Winterjacke (ideal für eine Badetasche ;-)) geschnappt, die Tasche hatte ich schon länger einmal von Herrn Z. für Näharbeiten bekommen.
Die Teile habe ich wie folgt verwendet:

Jeans: für die Seitenwände, die Hosenbeine habe ich unterhalb vom Gesäs abgetrennt (- die hintern Taschen waren kaputt). In der Höhe vom Knie habe ich sie noch einmal quer durchgeschnitten. Die so entstandenen vier Rohre habe ich dann noch entlang der Innennaht der Hose durchgeschnitten. Die Jeans von Herrn Z. war zu wenig, da musste eine alte von mir herhalten (-ganz blöde Sache, jetzt brauch ich eine neue). Insgesamt benötigte ich 10 Bahnen.

Tasche: die Träger hab ich bei der neuen Tasche auch als Träger verwendet und für den Aufkleber mit der Quitscheente wurde von mir ein Kreis aus dem Deckel der Tasche geschnitten. Mit schwarzem wasserfestem Stift zeichnete ich ein Entchen auf.

Winterjacke Größe M: Vorderteil - Oberteil der Tasche, die bei der Jacke vorhandenen Taschen, können wir nun auch als Taschen für zB Autoschlüssel, Geldtasche usw. nützen
Hinterteil - als Boden für die Tasche
Ich hab mich bewusst für das Material der Jacke entschieden, da es Wasser undurchlässig ist und die Farbe passt doch perfekt für eine Badetasche?

Die Größe: ca. 40 cm breit 60 cm lang 30 cm hoch

Hier seht ihr die Tasche von Oben:


Seht ihr die Taschen? Die Arbeit den Reissverschluss einzunähen konnte ich mir auch sparen ;-)
Das Entchen hab ich an diesem Platz aufgeklebt da hier ein Logo aufgestickt war und es sehr gestört hat.

Foto vom zuschneiden und nähen habe ich keine gemacht. Ich musst einige Male an einer Seite etwas weg nähmen und ich denke, dass man hier keine Vorlage machen kann da man durch die Vorgabe wie die Jacke geschnitten ist eingeschränkt ist und ganz individuell arbeiten muss.

Hilfreich ist wenn ihr euch die ausgeschnittenen Teile auf den Boden (- oder großen Tisch) legt und vorab ungefähr überlegt wie ihr was zusammennäht. Bei mir war es so das die Seitenteile viel zu breit waren, da hab ich sie einfach passend abgeschnitten und enger genäht.
Tipp von mir: die Seitenteile zuerst zusammennäht, allerdings nicht zu einem Ring schließt. Vorderteil, Hinterteil und Seitenteile dann an das Oberteil und Unterteil annäht. Nun die Ecken zusammennähen. Da man keinen Schnitt hat passen die Teile nicht zu 100% zusammen - Improvisation ist gefragt ;-)
Für mich der riesen Vorteil ist das ich keinen Reissverschluss einnähen muss, die Jacke hat einen sehr stabilen.

Wie ich die Träger mit der Jacke vernäht habe zeig ich euch an diesem Foto:


Den Halsausschnitt habe ich nach hinten gebogen und mit dem Gurt zusammen abgenäht. Der Reissverschluss lässt sich jetzt nicht mehr ganz öffnen allerdings stört uns das nicht.

Ist die Ente nicht süß? Ein gelbes Quitscheentchen gehört zu jeder Badetasche.


Die Tasche hatte ich an einem Nachmittag genäht. Gedanken wie ich was machen möchte hab ich mir davor schon gemacht und wenn man ungefähr ein Konzept hat geht die Umsetzung recht flott.
Es ist zeit für eine neue Garderobe - die alte muss für's Upcycling herhalten!!!

Die Tasche zeige ich jetzt bei Creadienstag her.
Am Wochenende hab ich mich noch dazu entschieden bei Handmade Kultur anzumelden und meine erste Anleitung (-Kupferdose) habe ich dort auch schon vorgestellt.
Diese Badetasche - Anleitung werde ich vorstellen und würde mich freuen wenn ich von euch Herzchen verteilt bekomme.
glg
Sonja


4 Kommentare:

  1. Liebe Sonja, hach das ist ja toll! Ich werde morgen auch eine upcycling -idee vorstellen.. Auch aus einer Jacke;-)
    Wegen deiner Nachfrage:bei uns ist es so, dass jede bauliche Veränderung am Haus ( ja dazu gehört auch eine Glocke -ich nehme dabei an, dass du nicht eine kleine Klingelglocke meinst) eine Baugenehmigung braucht. Da wir in einem alten Walliser Dörfchen leben, nehmen es alle ganz streng um das Dorfbild nicht zu verschandeln... Irgendwie knallige Farben und alles aussergewöhnliche geht gar nicht. Ein Bekannter musste sogar sein Hausnummernschild entfernen, weil es aus Mosaik war und etwas grösser als die Norm! Siehst du, soooooo kleinkariert:-(((

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Fabienne!
      Bin schon sehr gespannt auf deine upcycling idee!!!
      Und ich dachte wir in Tirol haben eine strenge Bauordnung, das hört sich gar nicht einfach an.
      glg
      Sonja

      Löschen
  2. Hallo Sonja,

    toll die hast du super gemacht, da hat echt ne Menge Platz. Das mit dem Reißverschluss ist ja genial, weil das macht eh nicht so wirklich Spaß.

    Ich wünsch dir einen schönen Tag

    LG Mela

    AntwortenLöschen
  3. Sehr genial geworden, was für eine tolle Idee! Super und vor allem ein Einzelstück :-)

    Liebe Grüße, Tanja

    AntwortenLöschen

❀ Kommentare sind ❤-lich Willkommen ❀
❀ die Freude darüber ist groß ❀